Als Folge der Corona-bedingten Einschränkungen im Schulbetrieb in den Jahren 2020 und 2021
haben das Land und die Kommunen erstmals mit der Sommer- und der Herbstschule Rheinland-
Pfalz zusätzliche Nachhilfe in den Ferien angeboten. Ziel des „Corona-Aufholprogramms“ war es,
Schüler und Schülerinnen bei Defiziten zu unterstützen, Familien zu entlasten und die Bildungsge-
rechtigkeit zu fördern.
Nun plant das Bildungsministerium des Landes, das Angebot der Ferienschule zu verstetigen –
zunächst für die Ferien der Jahre 2022 und 2023. Dabei soll die Umsetzung der Ferienlernkurse in
Kooperation der Schulen mit den Volkshochschulen (vhs) vor Ort erfolgen und auf alle Schularten
ausgeweitet werden. Die weiterhin schulischen Veranstaltungen sollen die Kinder und Jugendli-
chen motivieren und den schulischen Lernstoff festigen, üben und vertiefen. Weiteres Ziel ist die
Förderung der sozialen Kompetenzen der Kinder und Jugendlichen.
Wir fragen an:
1. Welche Angebote hat die Stadt Mainz als Schulträger in den Jahren 2021 und 2022 im Rahmen der
Ferienschule bereitgestellt?
2. Wie wurden diese von Schülern und Eltern genutzt?
3. Welche Kosten sind für die Stadt durch die Ferienschule entstanden?
4. Wird die Stadt Mainz als Schulträger das erweiterte Konzept der Ferienlernangebote unterstützen?
5. Wie wird sich die Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Mainz gestalten?
6. Werden seitens der Stadt die benötigten Räume in den Schulgebäuden unentgeltlich zur Verfügung
gestellt (inkl. Schließverantwortung und Reinigung)?
7. Wird die Stadt die für den Zusatzunterricht erforderlichen Material- und Kopierkosten tragen?
8. Mit welchen Nutzerzahlen plant die Stadt ihre Ferienlernkurse?
9. Welche Kosten kalkuliert die Stadt für ihre Angebote?
David Dietz
Fraktionsvorsitzender