Händlern und Gründern Perspektiven bieten – Leerstände dringend vermeiden

Die Diskussion über die Zukunft der Mainzer Innenstadt nimmt weiter an Fahrt auf. Für die Mainzer Freidemokraten der richtige Zeitpunkt wichtige Weichenstellungen auf den Weg zu bringen. „Ein Jahr nach dem ersten Lockdown müssen wir uns nicht nur damit befassen, wie die Strategien aussehen müssen, um weitere Schließungen der Geschäfte, Gaststätten, Hotels und den damit verbundenen Folgen für Selbstständige wie Angestellte zu vermeiden, sondern auch wie wir die Mainzer Innenstadt weiterentwickeln und fördern können“, mahnt David Dietz, Kreisvorsitzender der Mainzer FDP. „Zusätzlich zu den vom Land bereitgestellten 500.000 Euro Fördergelder für die Stadt Mainz bedarf es dringend weitere Unterstützung auch von Seiten der Stadt Mainz.“

Neben den finanziellen Hilfen von Bund und Land, den von der Stadt Mainz beschlossenen Maßnahmen (Mainz hilft sofort) und den nun im Raum stehenden Öffnungsperspektiven denken die Freien Demokraten vor allem an Impulse aus der Wirtschaftsförderung für Startups und Unternehmen. „Mit Mitteln aus der Wirtschaftsförderung könnte z.B. ein Wettbewerb zum Thema „Innenstadt der Zukunft“ (Wettbewerb mit Jurybewertung) veranstaltet werden, indem schon bestehende Geschäftsmodelle oder Ideen umgesetzt werden können (z.B. Konzepte für ein Parkplatzleitsystem, Ideen zur Weiterentwicklung der City-App, –innovative Logistiksysteme, Eventideen oder interaktive Konzepte mit Erlebnischarakter, die die Innenstadt auch in Zeiten nach der Pandemie beleben sollen). In einem weiteren Schritt könnte ein Hackathon veranstaltet werden aus dem neue innovative Ideen für die Stadt entstehen können. Auch könnte die Wirtschaftsförderung Konzepte für Leerstände entwickeln, um Pop Up Stores oder Startups niederschwellige und unbürokratische Angebote zu vermitteln und damit zu fördern. „Wir haben viele kluge Köpfe am Standort, von Gründern bis hin zu bestehenden Unternehmen, die auch während der Pandemie schon mit kreativen Lösungen überzeugt haben, jetzt gilt es, das Potenzial zu heben und gemeinsam Ideen für unser Mainz der Zukunft zu entwickeln“, meint Dietz.

Dabei müssen junge Unternehmen auch von gewerberechtlicher Seite unbürokratischen Zugang zu der Etablierung neuer Geschäftsmodelle im Sinne solcher Pop Up Stores erhalten, zum Beispiel bei der Einrichtung von zeitlich befristeten Cafés oder gastronomischen Angeboten sowie im Einzelhandel und Dienstleistungsbereich.

Darüber hinaus bedarf es eines engen Austausches des Wirtschaftsdezernates mit dem Einzelhandel und entscheidenden Multiplikatoren, um durch gemeinsame und gezielte Werbestrategien (z.B. Corona Tests vor dem Einkaufen) Kunden wieder in die Innenstadt zu locken.

„Nur wenn Geschäfte und Betreiber Umsätze generieren können, haben sie Chance, Gewinne zu erzielen und damit letztlich auch Arbeitsplätze zu sichern. Dies gilt gerade für die Unternehmerinnen und Unternehmer, die mit ihren vielfältigen Angeboten die Mainzer Innenstadt und die Ortskerne in den Stadtteilen attraktiv machen“, betont Dietz. Wenn Politik und Verwaltung jetzt nicht handeln, steht das auf dem Spiel, was Mainz ausmacht: eine lebendige Innenstadt mit vielfältigen Angeboten, auch für unsere Bürgerinnen und Bürger.