FDP Mainz fordert klares Bekenntnis der Stadtspitze zum Zentralklinikum

Gesundheitsversorgung darf nicht durch politische Verzögerungstaktik gefährdet werden

Die FDP Mainz fordert von Oberbürgermeister und Stadtvorstand ein eindeutiges Signal für den Bau des Zentralklinikums am Standort Mainz.

„Die Universitätsmedizin ist Herzstück der Gesundheitsversorgung in unserer Stadt und weit darüber hinaus. Sie ist Spitzenversorger, Forschungszentrum und einer der größten Arbeitgeber in der Region. Mainz darf hier keine Zeit verlieren – wir brauchen ein klares Ja zum Standort“, betont Susanne Glahn, Landtagskandidatin, Kreis- und Fraktionsvorsitzende der FDP Mainz.

Die Freien Demokraten machen deutlich: Ein Festhalten am bisherigen Klinikstandort wäre weder wirtschaftlich noch organisatorisch vertretbar gewesen. „Ein modernes Zentralklinikum lässt sich am alten Standort nicht realisieren, ohne Patienten und Beschäftigte über Jahrzehnte hinweg unzumutbar zu belasten. Eine Fertigstellung vor 2050 wäre illusorisch, die Kosten doppelt so hoch – und das Land müsste gleichzeitig die Betriebsverluste mittragen“, erklärt Hermann Wiest, FDP-Landtagskandidat.

Die FDP verweist außerdem auf die bereits vorhandene planungsrechtliche Grundlage: Der gültige Bebauungsplan „Medienpark“ (B 146) mit umfassenden Umweltgutachten ermöglicht eine schnelle Realisierung. „Hier liegt Baurecht vor – und zwar seit 2021. Wer jetzt so tut, als müsse man noch einmal ganz von vorne beginnen, betreibt Verzögerungspolitik auf dem Rücken von Patienten, Beschäftigten und Studierenden. Wir reden über eine überregionale Gesundheitsinfrastruktur – da muss Gesundheit Vorrang vor ideologischen Scheindebatten haben“, so Thomas A. Klann, Architekt, baupolitischer Sprecher der FDP und Landtagskandidat.

Für die FDP ist klar: Ein modernes Klinikum mit kurzen Wegen ist entscheidend für die beste Patientenversorgung, Forschung und Ausbildung von Fachkräften. Gleichzeitig bleibt ein Teil der bisherigen Gebäude für die ambulante Versorgung bestehen – Mainz gewinnt also sogar einen zweiten Versorgungsstandort. Unverständlich ist für die Liberalen, dass sich der Stadtvorstand bislang nicht eindeutig positioniert hat. „Seit Winter 2024 war klar, dass ein neuer Standort kommt. Dass der Stadtvorstand angeblich nicht darüber gesprochen hat, ist schwer nachvollziehbar. Mainz braucht jetzt Führung, keine Ausreden“, kritisiert Glahn.

„Wir reden hier über nichts Geringeres als die Gesundheitsversorgung von morgen. Wer dieses Projekt verzögert, gefährdet die medizinische Zukunft der Menschen in Mainz und Rheinhessen. Deshalb fordern wir als FDP-Landtagskandidaten ein klares Bekenntnis und entschlossenes Handeln – im Interesse der Bürgerinnen und Bürger“, so die drei Mainzer FDP-Landtagskandidaten Susanne Glahn, Hermann Wiest und Thomas A. Klann abschließend.