FDP Mainz verabschiedet Forderung auf Parteitag

Als „wenig hilfreiches Geplänkel“ bezeichnet der Vorsitzende der Mainzer  Freidemokraten, David Dietz, den Streit zwischen dem SPD- geführten  Wissenschaftsministerium und der CDU- Landtagsfraktion. Auslöser waren  Äußerungen des Wissenschaftsministers Wolf (SPD), der in einem  Zeitungsinterview betonte, den Campus der Johannes Gutenberg- Universität zu  „mögen“. „Die architektonischen und ästhetischen Vorlieben des Ministers spielen  bei der Instandsetzung der vielen eher unschönen Ecken des Campus´ keine Rolle.  Auch die Krokodilstränen der Union helfen wenig weiter. Vielmehr brauchen wir  eine Öffnung auch für privates Engagement“, so Dietz.

Die Mainzer FDP hatte sich im Rahmen ihres Parteitages bereits vor einigen  Wochen mit dem Erscheinungsbild des Campus´ befasst. „Damit die Versäumnisse der Vergangenheit nicht weiter ihre katastrophale Wirkung entfalten können, kann nicht darauf gebaut werden, dass das Land in der nun gebotenen Eile die Mittel zum Erhalt des Uni-Campus deutlich aufstocken kann“, zeigt sich Wolfgang Oepen, Initiator des entsprechenden Antrags realistisch. „Deshalb müssen nun unverzüglich auch für privaten Investoren die dringend notwendigen Voraussetzungen geschaffen werden, um in Sanierung und Neubau von Gebäuden auf dem Uni-Campus zu investieren“, betont Oepen.

Das Wissenschafts- und das Finanzministerium, als zuständiges Ressort für den Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB), den Baudienstleister des Landes, seien gefordert, die weitere Verwahrlosung einiger Ecken des Campus´ zu stoppen. „Auch dies ist ein Signal an Studierende, die einen attraktiven Hochschulstandort suchen“, meint Oepen. „Um dieses Ziel trotz angespannter Finanzlage des Landes zu erreichen, soll das Land private Investitionen auf dem Campus ermöglichen. Dabei sollen unter anderem die Errichtung und Instandsetzung von Gebäuden durch private Hand oder auch die Möglichkeit „hochschulnahes Gewerbe“ anzusiedeln, vereinfacht werden“, plädieren Dietz und Oepen für mehr Durchlässigkeit. „Die Planung und Sanierung oder Errichtung von Hochschulgebäuden soll in Abstimmung mit der jeweiligen Hochschulleitung erfolgen und nicht weiterhin exklusiv dem LBB vorbehalten bleiben.“

Diese Forderung nach mehr privatem Engagement und höher Autonomie solle selbstverständlich auch für die Fachhochschule in Mainz gelten und für alle weiteren Hochschulstandorte im

„Die Mainzer Universität hat bereits erste gute Erfahrungen mit diesem Weg gesammelt. Jetzt wollen wir, dass weitere Schritte in diese Richtung gegangen werden“, so Dietz und Oepen.

 

 

Ansprechpartner; V. i. S. d. P.

David Dietz

Kreisvorsitzender FDP Mainz