Bildungschancen von 1.500 Kindern und Jugendlichen stehen über Befindlichkeiten

FDP Mombach weist überzogene Anwohnerforderungen zurück – Stadt muss endlich transparent kommunizieren

Michael Ziegler
Michael Ziegler

Für Michael Ziegler, Vorsitzender und Ortsbeiratsmitglied der FDP Mainz-Mombach haben die Forderungen einiger weniger Anwohner des neu entstehenden Mombacher Schulcampus ein unverschämtes Ausmaß erreicht: „Es ist völlig klar, dass ein so gigantisches Projekt wie der komplette Neubau des Schulcampus für alle Anwohner und auch für die Schülerinnen und Schüler der betroffenen Schulen zunächst mal Einschränkungen und Belastungen bedeutet. Gerade deswegen ist es aber umso wichtiger, diese Belastungen zu verteilen und das Projekt mit der größtmöglichen Effizienz umzusetzen.

Dass die Stadt Mainz hier bisher weit unter ihren Möglichkeiten bleibt und insbesondere Schülerinnen und Schüler unter der Verzögerung beim Bau des Interimsgymnasiums leiden, haben wir als FDP und auch der Mombacher Ortsbeirat fraktionsübergreifend schon vielfach kritisiert.

Die Forderungen einiger weniger Anwohner, die bestens mit der englischen Redewendung „Not in my backyard – Nicht in meiner Nachbarschaft“ zusammengefasst werden können, sind dabei aber nicht akzeptabel. Zu fordern, dass alle Schulgebäude entlang der Straße Am Lemmchen platziert werden sollen und die komplette Erschließung der Baustelle sowie des laufenden Schulbetriebs während der Bauphase sowie danach einzig und allein über die Straße Am Lemmchen erfolgen soll, ist schlicht maßlos!

Das gesamte Gelände des Schulcampus ist bereits seit Jahrzehnten als Schulerweiterungsgelände ausgewiesen und alle, die sich dort in den letzten Jahrzehnten in direkter Nachbarschaft niedergelassen haben, mussten das wissen. Dass die Erweiterung erst jetzt stattfindet, kann nicht dafür sorgen, dass ein Teil der Anwohner vor jeglichen Belastungen geschützt werden, während andere alle Belastungen tragen müssen.

Daher ist nun auch die Stadt gefordert, endlich eine tragfähige Planung für den Schulcampus und die Bauphasen zu entwickeln und transparent zu kommunizieren, die zu einem bestmöglichen Ergebnis bei schnellstmöglichem Bau führen. Dabei darf es auch kein Tabu sein, die Auslagerung der bestehenden Schulen in Interimsgebäude zu prüfen, wenn das eine schnellere Fertigstellung der neuen Gebäude ermöglicht. Für uns Freie Demokraten haben hier ganz klar die Bildungschancen der bis zu 1.500 Kinder und Jugendlichen, die der fertige Schulcampus haben wird, Vorrang vor den Befindlichkeiten einzelner.“