Standort Mainz nicht in den Sand setzen
Zur Wiedereröffnung der Schiersteiner Brücke fordert FDP-Fraktionsvorsitzender David Dietz erneut den vollumfänglichen Ausbau der A 643 auf rheinland-pfälzischer Seite
„Für den Standort Mainz und Rheinhessen ist eine zentrale Erreichbarkeit natürlich von größter Relevanz. Die Rezession, in der sich Deutschland offiziell befindet, verschärft den Wettbewerb unter den Regionen. Wenn es uns nicht endlich gelingt, unsere Infrastruktur auf Vordermann zu bringen, geraten wir in diesem Wettbewerb ins Hintertreffen“, befürchtet David Dietz, der Vorsitzende der FDP-Fraktion im Mainzer Stadtrat.
Die Wiedereröffnung der sanierten Schiersteiner Brücke in Anwesenheit von Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing (FDP) hatte die bekannte Phalanx an Kritikerinnen und Kritikern auf den Plan gerufen. „Natürlich ist Protest gegen einen Ausbau legitim; doch die längst getroffenen Entscheidungen der zuständigen Entscheidungsebene immer wieder zu hintertreiben, schadet am Ende allen“, findet Dietz.
Vollumfänglicher Ausbau der A643 als beste Lösung mehrfach festgestellt
Die so intensiven wie langwierigen Prüfungen der verschiedenen Ausbauvarianten hätten schlussendlich als Ergebnis den bereits skizzierten vollumfänglichen Ausbau gezeitigt. „Die immer wieder verzögerte Umsetzung des Ausbaus quält eine ganze Region.“
Der vorgebrachte Einwurf, mit zwei zusätzlichen Spuren sei ein nicht vertretbarer Flächenverbrauch verbunden, habe nicht überzeugen können. Die zusätzlich benötigten Flächen seien im Gesamtvolumen nicht von Bedeutung. „Auch die Möglichkeiten, einen effektiveren Lärmschutz für die betroffenen Bürgerinnen und Bürger zu realisieren, sprechen unseres Erachtens für die große Lösung“, hält Dietz fest.
„Die Diskussion um den Ausbau der A 643 ist im Grunde vor langer Zeit zu einem Ende gekommen. Es wird wirklich Zeit, dass wir auch endlich zu Potte kommen.“ Wer ernsthaft glaube, dass mit einer Verknappung der Fläche weniger Verkehr in einer der prosperierendsten Regionen entstehe, der sei mit dieser Position zum Scheitern verurteilt. „Die Verlagerung würde weiterhin unsere Stadt und die betreffenden Ortsteile belasten. Das wollen wir jetzt beenden“, so Dietz.
Sowohl für die Bürgerinnen und Bürger als auch für den Wirtschaftsstandort sei der große Ausbau die bestmögliche Variante. „Wer den Standort Mainz-Rheinhessen nicht in den Sand setzen möchte, der darf Realitäten anerkennen und der sollte schleunigst den vollumfänglichen Ausbau angehen“, fordert Dietz in Richtung der Kritikerinnen und Kritiker.