Antrag: Facharbeit in KiTas stärken, Erzieher:innen entlasten

Stadtratsitzung 17. Mai 2023

Im Mainzer Stadtgebiet unterhält die Landeshauptstadt Mainz über 60 Kindertagestätten. Der Erfüllung des Rechtsanspruches auf einen Kitaplatz in Mainz hat auch weiterhin oberste Priorität. Der weitere Ausbau der Kitas steht und fällt auch mit der Gewinnung des Personals. Wir brauchen mehr Erzieherinnen und Erzieher in Mainz. Daher ist es dringend notwendig, das Verfahren zur Einstellung deutlich zu verkürzen. Unter anderem werden wir auch versuchen, die Attraktivität der Stadt Mainz als Arbeitgeber weiter zu steigern, beispielsweise durch Wohnungen und Kitaplätze für die städtische Mitarbeiterschaft. In den letzten Jahren hat die Stadt Mainz als Arbeitgeberin schon vieles getan – weitere Schritte müssen folgen, um bestmögliche Arbeitsbedingungen als Stadt Mainz zu bieten und damit die Bildungsstätten Kita auch im Sinne der Kinder und Eltern zu stärken. Dazu gehört zum einen die Vereinfachung von Wegen und Verfahren: Die Kita-App und die trägerübergreifende Anmeldeplattform müssen dringen priorisiert und umgesetzt werden, um alle – Eltern, Träger und die städtischen Mitarbeiter:innen – zu entlasten. Daneben ist es zum anderen das Personal, das unsere Kitas trägt und damit jedem Kind die Chance auf einen guten Start in seine Bildungskarriere ermöglicht. Damit unser Kita-Personal dem nachkommen kann, müssen weitere Stellen zielgerichtet geschaffen werden.

Der Stadtrat möge beschließen:

  1. Die Verwaltung wird aufgefordert, im nächsten Stellenplatz Verwaltungsfachkräfte für Kitas einzukalkulieren. Diese Verwaltungsfachkräfte unterstützen das pädagogische Personal gezielt im Alltag bei allen anfallenden Verwaltungsaufgaben und der Kommunikation mit der städtischen Verwaltung. Die Verwaltung wird gebeten, einen geeigneten Schlüssel zu ermitteln.
  2. Die Verwaltung wird gebeten, zu prüfen, ob weitere Kita-Hilfskräfte eingestellt werden können. Die Kita-Hilfskräfte sind insbesondere in Zeiten des Fachkräftemangels eine wichtige und sinnvolle Unterstützung des pädagogischen Personals. Jede Kita soll die Möglichkeit erhalten, mindestens eine Hilfskraft einzustellen, die den Anforderungen der Fachkräftevereinbarung für Tageseinrichtungen für Kinder in Rheinland-Pfalz entsprechen.
  3. Die Verwaltung wird aufgefordert, im nächsten Stellenplatz den Springer:innenpool gezielt zu stärken: Über den bestehenden Pool sollen weitere Springer:innen eingestellt werden, um verbleibendendes Personal bei Ausfällen gezielt zu entlasten.