Mainzer Unternehmen will bei energieintensiver Glasproduktion den Einsatz klimaschonenderer Verfahren prüfen
Dietz und Hans begrüßen Wasserstofftest bei Schott
Der Mainzer Konzern hat ein Pilotprojekt noch in diesem Sommer angekündigt, um bei der energieintensiven Herstellung von Glas den Einsatz von Wasserstoff zu testen. Dadurch, so das erklärte Ziel, soll weniger Erdgas verbraucht und damit klimaschädliches Kohlendioxid eingespart werden. Der Vorsitzende der FDP-Stadtratsfraktion, David Dietz, und Volker Hans, ehrenamtlicher Dezernent der Stadt Mainz, begrüßen das Vorhaben und freuen sich insbesondere darüber, dass der Wasserstoff für die grüne Produktion von den Stadtwerken bereitgestellt wird.
„Natürlich hat der Konzern SCHOTT einen hohen CO2 – Ausstoß im Rahmen seiner energieintensiven Produktion. Deshalb ist es absolut begrüßenswert, dass in Kooperation mit den Mainzer Stadtwerken ein Projekt gestartet wird, mit dem schrittweise bis zu 35 Volumenprozent Erdgas durch grünen Wasserstoff ersetzt werden kann“, begründen Dietz und Hans
Die FDP unterstützt schon länger die Herstellung von Grünem Wasserstoff in Mainz. „Hier liegt großes Potential bei der Umsetzung für eine möglichst klimaneutrale Landeshauptstadt“, so die beiden Freidemokraten.
Hans, der auch im Rahmen des Landtagswahlkampfs im vergangenen Jahr die stärkere Förderung von Wasserstoff in Mainz gefordert hatte, zeigt sich ob der schnellen Umsetzung begeistert. „Dass wir in Mainz schon zum jetzigen Zeitpunkt auch in die großtechnische Praxistestphase eintreten können, zeigt einmal mehr das unglaubliche Potenzial unseres Standorts. Ich kann SCHOTT zu diesem Schritt nur gratulieren.
Der Stadtwerkevorstand hatte betont, dass ein Ausbau der erneuerbaren Energien unabdingbar sei, um den gestiegenen Bedarf an produziertem Wasserstoff decken zu können. „In Mainz haben wir glücklicherweise schon frühzeitig mit dem Energiepark in Hechtsheim auf die Förderung der Wasserstofftechnologie gesetzt, wollen, müssen und werden diese auch weiterhin ausbauen“, betont Dietz. „Das SCHOTT- Projekt macht das noch mal sehr, sehr deutlich.“