Steinbruch jetzt renaturieren
FDP Hechtsheim begrüßt Aufgabe der Planungen für eine Bauschutt-Deponie in Laubenheim
Mainz-Hechtsheim, 14. April 2022 – „Die FDP Hechtsheim freut sich über den Verzicht der Stadtverwaltung auf eine Bauschutt-Deponie im alten Steinbruch von Laubenheim.“ Mit dieser Feststellung reagieren der Vorsitzende des FDP-Ortsverbandes Hechtsheim, Jan-Hendrik Driessen, und die stellvertretende Ortsvorsteherin der FDP, Birgit Zehe-Clauß auf die gestrige Mitteilung der Stadtverwaltung. „Die Geduld hat sich gelohnt“, betonen beide, „und nun ist der Weg frei für die ursprüngliche Planung: Befüllen des Steinbruchs mit Muttererde aus Bauaushub und danach die Renaturierung und der Ausbau zum Freizeitgelände“.
Vor mehr als zehn Jahren sei der wachsende Baubedarf in Mainz und dafür die ortsnahe Ablagerung von Bauschutt in den Fokus gerückt, erinnert Driessen, der 2011 den Vorsitz im Ortsverband Hechtsheim übernahm. „Hier ging es nie um eine Mülldeponie, wie oft fälschlich behauptet, sondern um den zunehmenden Baubedarf. Für Hechtsheim als direkten Anlieger des Steinbruchs sei es darauf angekommen, die Verfüllung mit Bauschutt auf ungefährliche Stoffe zu beschränken“, betont Driessen. Unter dieser Bedingung hätte die FDP Hechtsheim dem Projekt zustimmen können.
Als sich dann aber die Pläne auch auf belasteten Bauschutt erweiterten, habe sich die FDP Hechtsheim zunächst dafür eingesetzt, die Verfüllung mit asbestbelastetem Material zu verhindern. Nachdem dies der Stadtrat beschlossen hatte, sei es später aber plötzlich auch um andere belastete Schadstoffe und zusätzlich auch um Bauschutt aus Kommunen außerhalb von Mainz gegangen. Dadurch sei die Skepsis immer mehr gewachsen. So nahmen auch zahlreiche Hechtsheimer Bürgerinnen und Bürger an dem Beteiligungsverfahren teil und stellten viele kritische Fragen.
Offensichtlich konnte die Verwaltung letztlich keine befriedigenden Antworten auf diese Fragen finden. „Wenn sich dann nach so langer Planungsdauer aber neue Alternativen auftun, die einen Verzicht auf das Projekt möglich machen, dann ist das aus unserer Sicht positiv zu beurteilen und die Geduld hat sich gelohnt“, meint Driessen. „Jetzt können die alten Pläne schnell wieder aufgegriffen werden, Mutterboden aus Bauaushub zu verfüllen und mittelfristig den alten Steinbruch zu einem Freizeitgelände auszubauen.“