Dietz sieht Rückzug der Universitätsmedizin aus Ingelheim positiv

Vor Gefahren frühzeitig gewarnt

Der angekündigte Rückzug der Mainzer Universitätsmedizin als Träger des Ingelheimer Krankenhauses kommt für den Kreisvorsitzenden der Mainzer FDP, David Dietz, nicht überraschend. „Wer sich nur ein bisschen in der rheinland-pfälzischen Gesundheitsszene und Krankenhauslandschaft auskennt, hat das Engagement nicht gut nachvollziehen können.“

Dietz, der bereits vor zwei Jahren die Übernahme der Trägerschaft durch die Unimedizin als Fehler kritisiert hatte, sieht den nun entstandenen Schaden als „politisch hausgemacht“. „Die Zahlen beider Häuser haben leider den Schluss nahegelegt, dass sich zwei Schwache stützen wollten. Genutzt hat dieser Schritt letztlich niemandem“, bemängelt Dietz.

Die Situation nun böte aber auch eine Chance. Sollte sich tatsächlich die Marienhaus GmbH, immerhin der stärkste Player im rheinland-pfälzischen Gesundheitswesen, für die Trägerschaft des Ingelheimer Krankenhauses interessieren, würden finanzstarke Profis die Einrichtung übernehmen. „Die Chancen für den Standort Ingelheim wären damit letztlich gestiegen“, so Dietz abschließend