FDP: Placeboeffekte tragen nicht zur Abgasreduzierung bei
Deutsche Umwelthilfe muss Ball endlich einmal flach halten
Die Ankündigung des Lobbyverbandes „Deutsche Umwelthilfe“(DUH), seine Klage wegen zu hoher Stickstoffdioxidwerte gegen die Stadt Mainz wieder aufzunehmen, findet heftigen Widerspruch in Reihen der Mainzer Freidemokraten. Die Vorstellung, Dieselfahrzeugen vollumfänglich den Zugang zur Landeshauptstadt zu verwehren, sei „abwegiger Irrsinn“.
„Die Deutsche Umwelthilfe schüttet mal wieder das Kind mit dem Bade aus“, urteilt David Dietz, Kreisvorsitzender der Mainzer FDP und Kandidat zur Bundestagswahl 2017. „Nicht zuletzt die Betriebe und kleineren Unternehmen, wie Handwerker, deren Fahrzeuge dieselbetrieben sind, würden unter einem Innenstadtverbot leiden. Die Forderung der Umwelthilfe geht an der Lebenswirklichkeit vorbei.“
Auch viele einkommensschwächere Bürgerinnen und Bürger würden auf Dieselfahrzeuge setzen. Mit der Androhung eines Fahrverbotes würden diese in besonderer Weise getroffen.
„Mit den Ideen der Umwelthilfe sind wir bislang baden gegangen, spielt Dietz auf die Einführung der Umweltzone in Mainz an. Diese sei aufgrund des massiven Einsatzes der DUH eingeführt worden, habe für die Kommune und die Autofahrerinnen und –fahrer Kosten heraufbeschworen und habe nicht im Ansatz ein positives Ergebnis hervorgebracht. „Kostenintensive Placeboeffekte, die noch dazu auf dem Rücken von Handwerkern und Einkommensschwächeren ausgetragen werden, bringen diese Stadt nicht weiter“, so Dietz.
Selbst zu den Lobbyisten der Umwelthilfe müsse inzwischen durchgedrungen sein, dass Abgase aufgrund einer Vielzahl von Einflüssen entstehen, die nicht alleine durch Verkehrsaufkommen verursacht würden. Die Zwangsbeglückung durch ein Fahrverbot von Dieselfahrzeugen sei weder hilfreich, noch brauchbar, wie die Umweltzone zeige.
„Wenn die Umwelthilfe sagt, es reiche jetzt, dann liegt sie richtig. Immer weitere Gängelungsmaßnahmen sind in keiner Weise zielführend“, betont Dietz.